Die Klagenfurter konnten, zumindest weitestgehend, auf den sich so langsam für die Playoff abzeichnenden Stammkader zurückgreifen. Lediglich Gabriel Lekas und Pavel Petraš fielen neben den Langzeitverletzten Alexander Apold, Fabian Hirm, Christoph Riegler, Simon Krametter und Maximilian Fasser aus, mit Marcel
Toschkov und Moritz Gunzer rückten dafür zwei U17-Spieler ins 15-köpfige Lineup. Im Tor bekam Maximilian Obereder den Vorzug vor Noah Vallant, der auf der Bank Platz nahm.
Bereits im Vorfeld war den Rotjacken klar, dass sie sich in diesem „Alles-oder-nichts-Spiel“ gegen den Zweiplatzierten der ÖFBV-Bundesliga in der ungewohnt sehr deutlichen Favoritenrolle befanden.
Dementsprechend trat man von Beginn weg als spielbestimmendes Team mit deutlich mehr Ballbesitzanteilen als die Gastgeber aus Rum auf, schaffte es aber noch nicht, in den Anfangsminuten schon etwas Zählbares herauszuholen. Tatsächlich waren es nämlich die Tiroler, die nach einem Fehler in der KAC-Defensive zuschlugen. Die Antwort der Rotjacken ließ nun jedoch nicht mehr lange auf sich warten: Nur drei Minuten darauf glich man durch Fabian Grabner aus, ehe Viktor Lesnjak und Tim Deisinger einen Doppelschlag landen konnten und das Spiel zu Gunsten der Klagenfurter drehen konnten. Somit ging man mit einer komfortablen 3:1-Führung in den zweiten Abschitt, wo zunächst auch alles nach Plan lief: Nachdem man zwar zwei Powerplays ungenutzt ließ konnten Mitja Beuthe und Tobias Grabner den Score auf 5:1 aus KAC-Sicht erhöhen. Daraufhin folgte allerdings eine kurze Schwächephase der Klagenfurter, die von den Gastgebern eiskalt ausgenutzt wurde: Ein Freistoßtor sowie ein Powerplay-Treffer brachte Alligator Rum wieder auf 3:5 heran. Glücklicherweise konnte die KAC-Defensive um Goalie Maximilian Obereder Schlimmeres verhindern und Pascual Fina kurz vor der zweiten Pause noch auf 3:6 erhöhen. Im letzten Spielabschnitt überraschten die Tiroler entgegen vieler Erwartungen nicht mit einer offensiveren Ausrichtung, sondern überließen weiterhin den Klagenfurtern das Spielgeschehen. Die Rotjacken nutzten diese Passivität konsequent aus und setzten ihren Torreigen fort: Viktor Lesnjak eröffnete das Drittel mit seinem zweiten Treffer, gefolgt von Maximilian Mörtl und Youngster Marcel Toschkov. Auch Tim Deisinger und Pascual Fina konnten jeweils ein weiteres Mal einnetzen, sodass der KAC Floorball das Spiel letztlich klar und souverän mit 11:3 für sich entschied
Fazit & Ausblick:
Mit diesem klaren Erfolg sicherte sich der KAC Floorball hochverdient das Ticket für das Halbfinale der österreichischen Staatsmeisterschaft. Dort wartet nun ein heiß umkämpftes Kärntner Derby: In der Best-of three-Serie trifft man auf den VSV Unihockey. Spiel eins steigt bereits am kommenden Samstag (5. April 2025) in Klagenfurt. Die Entscheidung fällt dann am darauffolgenden Wochenende in Villach, wo Spiel zwei und – falls nötig – das dritte Duell ausgetragen werden.
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