Im ersten Halbfinale der Staatsmeisterschaft haben die KAC Floorball Herren einen hart erkämpften 3:2-Sieg gegen den VSV Unihockey eingefahren. Die Partie in der Klagenfurter Sporthalle verlief spannungsgeladen und bot den zahlreichen Zuschauern ein echtes Floorball-Feuerwerk.
Der KAC Floorball musste zum Auftakt der Best-of-three-Halbfinalserie auf zwei wichtige Defensivspieler verzichten: Lino Roth und Pavel Petraš standen aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung. Doch die Rückkehr von Gabriel Lekas, der nach einer Krankheitsphase wieder ins Aufgebot rutschte, stellte eine wertvolle Verstärkung dar. Leider mussten weiterhin Maximilian Fasser, Simon Krametter, Christoph Riegler, Alexander Apold und Fabian Hirm aufgrund langwieriger Verletzungen auf einen Einsatz in dieser Saison verzichten. Im Tor vertrat Maximilian Obereder den verletzten Stammkeeper, während Noah Vallant als Backup bereitstand.
Die Partie begann mit einem starken Auftakt der Rotjacken, die die Villacher Offensive von Beginn an herausforderten. Die von Head Coach Janne Hukka ausgerufene Marschroute „Defense first“ setzten die Klagenfurter konsequent um. Doch nach etwa acht Minuten konnte der VSV durch einen Stellungsfehler in Überzahl in Führung gehen. Trotz dieses Rückschlags hielten die KAC-Spieler mental gut dagegen und konnten sich immer wieder gute Chancen vor dem Tor des VSV-Torhüters Timmo Taurer erarbeiten. Es dauerte jedoch bis zur ersten Pause, ehe der Stand weiterhin 1:0 für Villach lautete.
Der zweite Abschnitt begann hervorragend für die Rotjacken: Zunächst erzielte Tobias Grabner nach einem Fehler von Taurer den Ausgleich, bevor Youngstar Marcel Toschkov die Klagenfurter erstmals in Führung brachte. Die Gäste aus Villach versuchten, das Spiel zu drehen, doch die solide KAC-Defensive rund um Maximilian Obereder stand wie ein Bollwerk. In Unterzahl nutzte der KAC einen Freischlag in der gegnerischen Zone und erhöhte durch Fabian Grabner auf 3:1. Nur eineinhalb Minuten später hatte der VSV die Möglichkeit, per Penalty Shot zu verkürzen, doch Timo Schmid scheiterte an Obereder, was der KAC-Abwehr zusätzliche Sicherheit verlieh.
Mit einer 3:1-Führung gingen die Klagenfurter in die zweite Pause, nun war der Weg zum Sieg in greifbarer Nähe.
Im letzten Drittel versuchten die Villacher alles, um den Rückstand zu verkürzen, und drückten von Anfang an. Doch die Rotjacken verteidigten clever und blockten zahlreiche Angriffe ab. Nachdem der VSV nach siebeneinhalb Minuten auf 3:2 verkürzte, entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, bei dem beide Teams auf zwei Linien setzten. In einer dramatischen Schlussphase versuchte der VSV in einer 6:3-Überzahl den Ausgleich zu erzielen, doch der KAC behielt die Nerven und verteidigte den Vorsprung bis zur letzten Sekunde.
FAZIT & AUSBLICK
Der KAC Floorball hat sich mit diesem 3:2-Erfolg eine hervorragende Ausgangslage für das zweite Halbfinale in Villach am kommenden Samstag (12. April 2025, 18:00 Uhr) erarbeitet. Bei einer Niederlage wird die Entscheidung im dritten Spiel am Sonntag (13. April 2025, 16:00 Uhr) in der Draustadt fallen. Die Klagenfurter wissen nun, dass sie sich eine weitere starke Defensivleistung brauchen, um den Finaleinzug zu sichern.